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Hans Arp

Hans Arp

1886 Strasbourg — 1966 Basel

Biographie

1886
Am 16. September wird Hans (Jean) Peter Wilhelm in Strasbourg – welches seinerzeit zum kaiserlichen Deutschen Reich gehörte – als Sohn des Zigarrenfabrikanten Wilhelm Arp und dessen elsässischer Frau Lilly geboren.
1904

Während seines Studiums an der Kunstgewerbeschule von Strasbourgveröffentlicht er erste Gedichte.

1904 – 08

Studium der bildenden Kunst an der Kunstschule Weimar sowie der Académie Julian in Paris – verließ diese aber aus Enttäuschung über die dort verbreiteten konventionellen Lehrmethoden.

1909

Hans Arp zieht ins schweizerische Weggis.

1911

Mitbegründer der Schweizer Künstlervereinigung „Moderner Bund“. Seine Bekanntschaft mit Wassily Kandinsky führt ihn in die Kreise der expressionistischen Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ aus München.

1913

Veröffentlicht Artikel in „Der Strum“, einer expressionistischen Zeitschrift aus Berlin.

1914

Auf Grund des drohenden Ersten Weltkriegs zieht Arp zurück Schweiz zurück.

1915

Die Tanner Galerie in Zürich stellt Werke von Jean Arp aus – hier lernt er auch seine spätere Ehefrau, die Malerin Sophie Täuber, kennen.

1916

Illustriert Tristan Tzaras „25 Gedichte“.
Hans Arp, Tzara, Hugo Ball und Richard Huelsenstück bilden ein Künstler-Kollektiv, welches sich nicht nur öffentlich zu ihrer pazifistischen Haltung bekennt, sondern auch die Grundsteine für die Dada-Bewegung in der Schweiz legen.

1919
Umzug nach Köln, wo er sich mit Max Ernst und Johannes Baargeld anfreundet. Zusammen stehen sie für einen politisch-provokanten „Kölner Dadaismus“ und publizieren die Satire Zeitschrift „Der Ventilator“.
1920

Arp wendet sich in seinem Werk nun stärker einem abstrakten Surrealismus zu; veröffentlicht den Gedichtband „Die Wolkenpumpe“ bestehend aus Textcollagen.

1922

Eheschließung mit Sophie Täuber.

1923

Zusammenarbeit mit dem Dadaisten Kurt Schwitters; verfasst Beiträge für die Zeitschrift „Merz“.
Umzug nach Paris; erstmaligeTeilnahme an einer Gruppenaustellung der Surrealisten.

1926

Veröffentlicht gemeinsam mit El Lissitzky das Buch „Kunstismen“.
Umzug nach Meudon in Frankreich und Annahme der französischen Staatsbürgerschaft.

1931

Hinwendung im Werk zu abstrakten Plastiken.

1931 / 32

Wird Mitglied der französischen Künstlergruppe „Abstraction-Création“ um Georges Vantongerloo mit starker Tendenz zur reinen Abstraktion.

1940

Die Nationalsozialisten diffamieren Arps Werk als „Entartete Kunst“ – nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Frankreich flieht er in den unbesetzten Teil Frankreichs nach Grasse in der Nähe von Nizza.

1941

Umzug nach Zürich in die neutrale Schweiz.

1943

Am 13. Januar verstirbt seine Gattin Sophie Täuber-Arp in Zürich, vermutlich durch Freitod – gemeinsam mit Georg Schmidt erarbeitete er eine Monographie über ihr Werk, um über Sophies Tot hinweg zu kommen.

1950 – 59

Arp entwirft mehrere Großplastiken für die Universitäten von Harvard und Caracas sowie für das UNESCO Gebäude in Paris.

1952 – 58

Widmet sich dem Reisen nach Rom, Griechenland, Mexiko und in die USA.

1954

Hans Arp erhält auf der Biennale von Venedig den „Internationalen Preis für Skulptur“.

1958

Aas New Yorker Museum of Modern Art veranstaltet eine umfassende Retrospektive des Werks von Hans Arp.

1959

Arp zieht nach Locarno (Schweiz) und heiratet Marguerite Hagenbach.

1966

Am 7. Juni verstirbt Hans Arp stirbt in Basel.